Die Burgruinen Hohenfreyberg und Eisenberg: Historische Wahrzeichen im Ostallgäu
Die Burgruinen Hohenfreyberg und Eisenberg liegen nördlich von Pfronten in den Tannheimer Bergen und bilden eine weithin sichtbare Burgengruppe. Sie sind nur wenige Gehminuten voneinander entfernt.
Im Jahr 1315 ließ Peter von Hohenegg die Burg Eisenberg errichten, nachdem er seine frühere Burg Loch bei Pinswang an die Tiroler Grafen verloren hatte. Burg Eisenberg diente als Machtdemonstration und Gegengewicht zur Tiroler Burg Falkenstein.
1382 musste Berthold von Hohenegg die Burg Eisenberg an Herzog Leopold III von Tirol verkaufen, konnte sie aber zurückpachten. Sein Schwiegersohn Friedrich von Freyberg erbte die Burg und nahm den Namen Freyberg-Eisenberg an.
Zwischen 1418 und 1432 ließ Friedrichs Sohn die benachbarte Burg Hohenfreyberg errichten, eine der größten Burgen Bayerns. Beide Burgen wurden 1525 im Bauernkrieg zerstört und bis 1535 teilweise wiederhergestellt.
1607 wurde Burg Hohenfreyberg mit Artilleriewaffen ausgerüstet, doch 1646 brannten die Tiroler die Burgen nieder, um sie vor den heranrückenden Schweden und Franzosen zu schützen. Seitdem sind sie Ruinen.
Bis 1830 blieb die Burg Eisenberg im Besitz der Freyberger Familie. Heute gehört sie der Gemeinde Eisenberg und ist ein beliebtes Ausflugsziel im Ostallgäu.